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- 14. Spieltag - Feld 09/10
16.05.2010, 11:30 Uhr
Hamburg
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Den deutschen Meister geschlagen
Mit einer Überraschung endete die Begegnung
zwischen dem Deutschen Meister und derzeitigem
Tabellen-Zweiten und dem Vorletzten. Die Gäste
aus Lichterfelde gewannen mit 5:4 nach
Penaltyschießen gegen zumeist unsortierte
Hamburgerinnen. Bis zum Schluss lebte die Partie
nicht von spielerischer Klasse, sondern von der
Spannung.
„Das soll garantiert nicht überheblich klingen, aber
es war sogar noch mehr drin und das nicht nur
wegen des verschossenen Siebenmeters eine
Minute und sechs Sekunden vor Ende“, durfte ein
stolzer TuSLi-Trainer Oliver Holm nach dem Zwei-
Punkte-Sieg verkünden. Seine Mannschaft war gut
in das Spiel gestartet und zeigte von Anfang an,
dass sie mindestens kämpferisch dagegen halten
wollte. Gemma Flynn war es dann, die zum nicht
unverdienten 1:0 einschoss (11.). Danach
präsentierten sich die Gastgeberinnen etwas wacher
und antworteten nur sieben Minuten später durch
Julia Dudorov. Doch das 1:1 gab dem UHC heute
nicht Auftrieb oder mehr Sicherheit. TuSLi spielte in
der Defensive sehr diszipliniert und den
Hamburgerinnen fielen nahezu keine (kreativen)
Mittel ein, die Deckung zu knacken. Ihrerseits
fuhren die TuSLi-Damen immer wieder gefährliche
Konter, die auch schon in der ersten Hälfte zu mehr
Toren hätten führen können.
„Bei uns hat heute einfach so gut wie nichts
gestimmt: Wir haben technische und taktische
Anweisungen nicht befolgt, überheblich gewirkt und
konnten in keiner Phase der Partie einen Spielfluss
herstellen”, kritisierte UHC-Coach Lars Reinecke. So
kam es dazu, dass auch in der zweiten Halbzeit die
Gäste zwei Mal in Führung gingen. Erst ‚knipste’
Kerstin Holm zum 1:2 (36.), anschließend war
Stefanie Gorr nach einer Strafecke zum 2:3 (50.)
erfolgreich. Immerhin reagierten die UHC-Damen
jeweils und hielten das Spiel durch Kristina Hillmann
(2:2, 44.) sowie Gloria Efsing (3:3, 57.) offen. Noch
einmal Reinecke: „Der Punkt bzw. die beiden
Punkte nimmt Lichterfelde schlussendlich aber
vollkommen verdient mit. Ich hoffe, wir werden
daraus wenigstens schlauer und treten nächstes
Wochenende im Europapokal wieder gefestigter
auf.“ Spannend wurde es in den Schlussminuten, als
die Uhr noch 1:06 Minuten zeigte und TuSLi einen
Siebenmeter zugesprochen bekam. Diesen hielt
allerdings UHC-Keeper Yvonne Frank mit einem
tollen Reflex und sorgte damit fürs Penaltyschießen,
bei dem die erst 18-jährige Viola Scharf
nervenstark zum 5:4-Entstand traf. „Wir haben
Charakter und Moral bewiesen. Das war eine tolle
Mannschaftsleistung, die mich sehr zuversichtlich
stimmt“, verlieh TuSLi-Trainer Holm seiner Freude
Ausdruck und würdigte den Teamgeist seiner Elf.
UHC Hamburg - TuS Lichterfelde 4:5 nP (3:3, 1:1)
Tore:
0:1 Gemma Flynn (11.)
1:1 Julia Dudorov (18.)
1:2 Kerstin Holm (36.)
2:2 Kristina Hillmann (44., KE)
2:3 Stefanie Gorr (50., KE)
3:3 Gloria Efsing (57.)
Penalty-Schießen:
Kerstin Holm (verschießt)
Janne Müller-Wieland (getroffen, 4:3)
Luisa Lanier (getroffen, 4:4)
Kristina Hillmann (verschießt)
Sarah Maß (verschießt)
Rocio Ybarra Solaun (verschießt)
Marie Mävers (verschießt)
Viola Scharf (getroffen, 4:5)
Ecken:7 (1 Tor) / 6 (1 Tor)
Zuschauer:50
Gelbe Karten: TuS Lichterfelde , TuSLi (66.,
Meckern)
Schiedsrichter:J. Blasek / T. Schulz-Klinger
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